Die Eingewöhnungsphase:

Die zentrale Voraussetzung für eine gelingende Tagespflege ist das Entstehen einer stabilen Beziehung zwischen ihrem Kind und mir. Nur wenn ihr Kind und auch Sie, sich sicher fühlen, kann sich ihr Kind entwickeln und auch nur dann ist lernen möglich. In dieser Zeit sind Sie für ihr Kind die „Basisstation“ das heißt ihr Kind kann in ungewohnten oder beängstigenden Situationen, Kraft und Vertrauen bei Ihnen tanken, um dann erneut auf Erkundungstour zu gehen.

Wie gestaltet sich die Eingewöhnungsphase?

In den ersten 1,5 - 2 Wochen (oder auch eventuell länger) bleiben Sie und ihr Kind für ca.2 Stunden, in der Regel ab 8:30 Uhr bei uns. Sie lernen die anderen Kinder und unseren Alltag kennen und ich baue in dieser Zeit eine Beziehung zu ihrem Kind auf. Im engen Austausch entscheiden wir gemeinsam, wann der erste kurze Abschied erfolgen kann. Beim ersten Abschied verlassen Sie für kurze Zeit unsere Wohnung, wobei Sie jederzeit verfügbar sein müssen, falls ich ihr Kind nicht trösten kann. Sollte der erste Versuch nicht funktionieren, unternehmen wir einen erneuten Anlauf. Die Dauer Ihrer Abwesenheit wird anschließend behutsam ausgedehnt.

Wie lange dauert die Eingewöhnungsphase?

Die Dauer der Eingewöhnungsphase variiert von Kind zu Kind. Wendet sich ihr Kind häufig an Sie, weint es viel, sucht ihren Blickkontakt und beruhigt sich schnell im Körperkontakt mit Ihnen, dann ist es nötig die Ankommenszeit länger zu gestalten. Ich richte die Dauer der Eingewöhnung nach den Bedürfnissen ihres Kindes, um eine für alle stressfreie Eingewöhnung zu ermöglichen. Jedes Kind ist anders und kommt mit anderen Vorraussetzungen und Eigenschaften zu mir in die Kindertagespflege. Ich begleite Sie und ihr Kind mit einem wahrnehmenden und beobachtenden Blick und passe die Ankommenszeit die ihr Kind benötigt individuell an.

Wann ist die Eingewöhnungsphase beendet?

Sobald Ihr Kind eine Beziehung zu mir erkennen lässt, das heißt es läßt Körperkontakt zu, lässt sich von mir trösten und sucht Unterstützung bei mir.

Was benötigt Ihr Kind in der Eingewöhnungsphase?

Ihr Kind sollte ein „Übergangsobjekt“ mitbringen. Dies kann eine Trinkflasche, der Schnuller, ein Schmusetier, eine Kuscheldecke oder das Lieblingsspielzeug sein. Etwas Vertrautes in einer noch fremden Umgebung tut uns allen gut.

Fazit:

Die Eingewöhnungszeit ist eine sehr sensible Phase, die ich feinfühlig und bedürfnisorientiert begleite, daher sollten Sie sich und ihrem Kind die Zeit nehmen die es benötigt.